Trotz Neubauförderung: Baugenehmigungen im freien Fall
Der Rückgang der Baugenehmigungen hat sich auch zu Beginn der zweiten Jahreshälfte fortgesetzt. In der Bauwirtschaft macht sich angesichts der düsteren Zahlen Alarmstimmung breit.
Im Juli 2023 wurde laut Statistischem Bundesamt der Bau von 21.000 Wohnungen genehmigt – ein Einbruch von 31,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres lag die Zahl der genehmigten Wohnungen bei insgesamt 156.200, was einem Rückgang um 60.300 bzw. 27,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Die seit März 2023 verfügbare Wohnbauförderung für klimafreundlichen Neubau der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) habe laut Bundesamt keinen erkennbaren Effekt auf die Genehmigungszahlen gehabt. Von März bis Juli seien diese sogar stärker gesunken als von Januar bis Juli insgesamt. In der Bauwirtschaft befürchtet man derweil, dass sich die Krise noch verschlimmert. So geht der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie davon aus, dass die jüngste EZB-Zinserhöhung die Rezession am Bau weiter anheizen dürfte.
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