Schuhkarton-Haus

Ein richtig tolles Schuhkarton-Haus zu bauen ist ganz einfach. Wir zeigen euch, wie es geht und welche Materialien ihr dafür braucht. Aus einem Schuhkarton lässt sich ganz einfach ein ganzes Haus basteln.
 
er mag, kann sogar die einzelnen Zimmer komplett einrichten. Wir zeigen euch ein paar gelungene Beispiele und geben Basteltipps für Aufbau und Ausstattung eures ganz persönlichen Schuhkarton-Haus-Projekts. Wie möchtest du am liebsten wohnen? Diese Frage stellen sich nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder. Während wir aber am Rechner maßstabsgetreue Entwürfe modellieren, gibt es gerade für Kinder eine viel schönere Methode, die Idee vom eigenen Traumhaus umzusetzen: das Basteln mit einem Schuhkarton. Das Schöne daran: es ist im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht.
 
Ihr könnt dabei den Karton aufrecht hinstellen und die Zimmer so über mehrere Etagen verteilen. Ihr könnt aber auch die Grundfläche des Schuhkartons quasi als gesamte Wohnfläche nehmen, wie es hier gemacht wurde: Für welche Variante ihr euch auch entscheidet, die grundsätzliche Vorgehensweise bleibt gleich. Und natürlich muss es nicht zwingend ein Schuhkarton sein, auch andere Verpackungskartons eignen sich dafür.
 
Material
Die meisten Materialien für das Haus aus Schuhkarton habt ihr wahrscheinlich schon zu Hause. Zum Basteln benötigt ihr folgende Materialien:
  • Schuhkarton
  • (Papier-)Schere
  • Klebstoff/Tesafilm
  • Stoffreste
  • Pappe und Papier
  • evtl. einen Tacker und ein Cuttermesser
  • Filz- oder Buntstifte oder Tusche
Wenn es ums Schneiden geht, dann helft euren Kindern, wenn sie noch kleiner sind. Gerade am Anfang, wenn Türen und Fenster ausgeschnitten werden, kann es etwas fummelig werden.

So baut ihr das Schuhkarton-Haus in 3 Schritten
Schritt 1: Schuhkarton vorbereiten. Wenn der Schuhkarton einen befestigten Deckel hat, dann schneidet ihn einmal ab. Ist er abnehmbar, könnt ihr ihn einfach als Fassade verwenden (stehende Variante). Entweder ihr malt ihn an oder ihr beklebt ihn. Ebenfalls möglich: Ihr nutzt die Pappe für Schritt 3.
Schritt 2: Türen und Fenster ausschneiden. Zeichnet an den Außenwänden des Kartons Fenster und Türen ein und schneidet diese aus.
ACHTUNG: Wenn die Tür aufgehen soll, dann ritzt an der Seite, auf der sich die "Türangel" befindet, den Karton nur vorsichtig mit Lineal und Cutter ein und knickt die Tür um. Hier noch zwei Extra-Tipps für die Fenster: Bei den ausgeschnittenen Fenstern von Innen einfach Zellophan dagegen kleben (zum Beispiel aus Frischhaltefolie oder Gefrierbeuteln). Das sieht dann aus wie Fensterglas. Zahnstocher, an denen ihr die Enden abknipst, ergeben ganz tolle Fensterrahmen. Malt sie vorher mit Deckweiß aus dem Tuschkasten an, und es sieht noch schicker aus. Oder die Zahnstocher über Kreuz ins Fenster einsetzen, dann sind es "echte" Holzsprossenfenster.
Schritt 3: Wände einziehen. Für die Zwischenwände (oder Geschossdecken bei der stehenden Variante) könnt ihr die Pappe des abgeschnittenen Deckels verwenden. Oder ihr nehmt dafür andere Pappe, zum Beispiel von einem alten Umzugskarton. Am besten, ihr fixiert die Wände erst einmal mit Klebeband (Tesafilm oder auch Malerkrepp).

Dann mit etwas Klebstoff die Verbindung verkleben. So, der Rohbau des Schuhkarton-Hauses steht soweit. Jetzt geht es an die Inneneinrichtung.

Einrichtung
So ein Minihaus im Schukarton hat viele Zimmer. Und die wollen entsprechend eingerichtet werden. Dafür steht euch eine fast grenzenlose Auswahl an Materialien zur Verfügung, die jeder zu Hause hat. Lasst also eure Phantasie spielen!
  • Bilder an die Wand hängen: Malt auf ein ganz kleines Stück Papier ein Bild inklusive Rahmen. Das klebt ihr dann mit Kleber an die Wand.
  • Auch witzig: Eine Briefmarke als Bild.
  • Fußboden verlegen: Habt ihr vielleicht noch einen Rest von einer dünnen Spanplatte im Haus? Oder ein angebrochenes Paket Laminat? Wenn ihr das zurechtschneidet, ergibt das einen prima Holzfußboden. Noch einfacher geht es, wenn ihr Packpapier nehmt und darauf die Dielen einzeichnet. Oder ihr klebt ein Stück Teppichrest auf den Boden.
  • Möbel aufstellen: Ob Streicholz-, Seifenschachtel oder andere kleine Verpackungen – daraus lassen sich prima Möbelstücke herstellen. Vom Bett bis hin zu Kommoden, Kleiderschränken oder einem Backofen – einfach bekleben oder bemalen, schon habt ihr euer Zimmer möbliert.
  • Wasch- und Spülbecken: Dafür eignen sich prima (Plastik-)Drehverschlüsse von Trinkflaschen.
  • Tapezieren: Mit Geschenkpapier lassen sich die Wände sehr gut bekleben. Und es ist ganz einfach, jedes Zimmer mit einer anderen Tapete zu gestalten.
  • Betten beziehen: Ein weißes Papiertaschentuch ist das ideale Bettzeug. Daraus lassen sich flauschig weiße Kissen und Bettdecken machen. Und natürlich müssen die nicht weiß bleiben, mit Filzstiften lassen sich tolle Muster auf die Bettwäsche malen.
  • Teppiche legen und Vorhänge aufhängen: Mit kleinen Stoffreste könnt ihr sowohl Teppiche auslegen als auch Vorhänge an die Fenster machen.
  • Handtücher verteilen: Hygiene ist wichtig. Zusammengerollte Servietten ergeben einen schönen Handtuch-Ersatz.
  • Spiegel aufhängen: Im Bad und vielleicht im Flur brauchen die Hausbewohner einen Spiegel. Schneidet dafür einfach ein kleines Stück Alufolie aus und klebt es an die Wand.
  • Fernseher aufstellen: Einfach eine Streichholzschachtel anmalen, schon habt ihr für immer euer Lieblingsprogramm im TV. Für die moderne Variante nehmt ihr einfach eine Visitenkarte und bemalt diese (Deckweiß als Untergrund). Das ergibt einen riesigen Flachbildschirm.
  • Jetzt müssen eigentlich nur noch Bewohner in euer Schuhkarton-Haus einziehen. Playmobil-Figuren eignen sich dafür hervorragend, aber natürlich könnt ihr auch alle möglichen anderen Bewohner willkommen heißen. Auch ein Dino braucht ein schönes Zuhause!
Übrigens: Ihr könnt euch natürlich auch auf einen Raum beschränken. Macht dann aus dem Schuhkarton einfach ein großes Zimmer.

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